Immobilienmarkt Spanien – Ausländeranteil steigt weiterhin

Nach einer Meldung der spanische Notarvereinigung ist die Zahl der Immobilienkäufe durch Ausländer, die ihren Erstwohnsitz nicht in Spanien haben, im ersten Halbjahr 2018 gestiegen. Spanienweit wurde bis 30. Juni rund jede fünfte Immobilie am Markt von einem Ausländer erworben, dies entspricht einer Steigerungsrate von 5,6% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Rund jede 5. Immobilie in Spanien wird von einem Ausländer erworben. Auf den Balearen dominieren deutsche Käufer. Bildquelle: www.notariado.org

Stärkste Käufergruppe unter den Nicht-Spaniern sind landesweit die Briten. In den Provinzen Murcia, La Rioja, Andalusien und in der Region Valencia belegen sie Platz 1 unter den ausländischen Käufern. Entlang der französischen Grenze und am Golf von Biscaya kaufen vor allem die Franzosen gerne in Spanien. Auf den Balearen, insbesondere Mallorca, dominieren hingen die deutschen Käufer mit einem Anteil von 46% den Markt.

Immobilienverkäufe Balearen leicht rückläufig

Bei den Transaktionszahlen stellte das Ministerio de Fomento im ersten Halbjahr 2018 einen leichten Rückgang der Immobilienverkäufe fest. Auf Mallorca, Ibiza und Menorca wurden in diesem Zeitraum 9.078 Immobilien verkauft, 4,35% weniger als im Vorjahreszeitraum.

Mallorca bleibt mit einem Anteil von knapp 80% der stärkste Immobilienmarkt auf den Balearen. Ein deutlicher Rückgang war auf der größten Baleareninsel in der sonst umsatzstarken Gemeinde Calvià zu verzeichnen. Hierzu gehören Toplagen wie Bendinat, Portals Nous und Santa Ponsa. Die vor allem bei ausländischen Investoren beliebte und sehr hochpreisige Gemeinde meldete im ersten Halbjahr 2018 insgesamt 752 Immobilientransaktionen, knapp 20% weniger als im Vorjahreszeitraum.

Der Südosten Mallorcas ist nicht nur landschaftlich ein Erlebnis, sondern bietet auch eine reiche Auswahl an hochwertigen Fincas.

Die höchste prozentuale Steigerung der Verkaufszahlen ist in der kleinen Gemeinde Campos, im Südosten Mallorcas, festzustellen. Hier wurden von Januar bis Juni 2018 insgesamt 140 Immobilien verkauft, im Vorjahreszeitraum waren es nur 83, was einer Steigerungsrate von knapp 80% entspricht. In der Hauptstadt Palma hingegen blieb das Transaktionsvolumen mit rund 3.100 Immobilien annähernd gleich zum Vorjahreszeitraum.

Thorsten Kaiser, Vertriebsleiter Spanien,  kann für Tochtergesellschaft Porta Mallorquina den Südost-Trend bestätigen:

„Der Südwesten ist nach wie vor eine sehr begehrte Region, doch die Kunden weichen zunehmend auch auf andere Gebiete aus. Vor allem im Südosten Mallorcas stellen wir in den letzten zwei Jahren eine deutlich gestiegene Nachfrage fest.“

Porta Mallorquina ist in der Trendregion mit einem Immobilienshop in Santanyì vertreten, inselweit betreibt das Immobilienunternehmen neun Standorte auf Mallorca.